Wenn man von speziellen Spieltechniken wie dem Pizzicato bei dem man die Saite ähnlich wie bei der Gitarre einfach zupft absieht, kommt man ohne Bogen natürlich nicht weit. Mit diesem versetzt man die Saiten in Schwingung, indem man mit dem Cellobogen oder besser gesagt dem daran befestigten Bogenhaar darüber streicht. Was den Celloklang am Ende erst möglich macht ist ein Harz, welches auf die Haare des Bogens bei denen es sich fast ausschließlich um Rosshaare handelt, aufgetragen wird. Man nennt es
Kolophonium oder auch Bogenharz. Es hat eine klebrige bis eher feste Konsistenz und muss regelmäßig aufgebracht werden, sobald die Klangeigenschaften sich verschlechtern weil sich zu wenig davon auf dem Bogenhaar befindet. Das Kolophonium sorgt dafür, dass die Saite beim Darüberstreichen mit dem Bogen daran haften bleibt um sich fast im selben Moment durch die Saitenspannung wieder loszumachen um sich dann wieder in die Ausgangsposition zurückzubewegen. Die Cellosaite schwingt und das Instrument gibt wundervolle Töne von sich. Für das menschliche Auge ist dieser Vorgang nicht nachvollziehbar, zu schnell geht die Klangerzeugung über den Bogen vonstatten.