Saiten aus weichen Materialien müssen häufiger nachgestimmt werden. Relativ stimmstabil sind hingegen Stahlsaiten und allgemein Saiten mit Metallkern. Während die Stimmung hier auch einmal Tage halten kann, müssen Saiten mit Kunststoffkern meist mehrmals pro Woche gestimmt werden. Eine Rolle spielen hier wie bei allen Saiteninstrumenten aber auch die äußeren Bedingungen. Stahlsaiten sind relativ unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen und Änderungen der Luftfeuchtigkeit. Ähnlich wie ihre Verwandten aus Kunststoff kommt auch hier eine Umspinnung zum Einsatz. Der größte Vorteil ist sicher die Lebensdauer.
Kunststoffsaiten fehlt es oft an Sustain und außerdem sind sie nicht so obertonreich wie ihre Kollegen aus Stahl. Für Pizzikato deshalb in der Regel nicht optimal. Eine Zwischenstufe sind metallummantelte Saiten mit Kunststoffkern. Auch mit Darmkern sind sie erhältlich. Bei Kunststoffsaiten kommen in der Regel Materialien wie Nylon oder Polyester zum Einsatz. Umsponnen werden sie dann mit einem Draht aus Aluminium oder Chromstahl. Aber auch edlere Metalle wie Gold können zum Einsatz kommen.
Darmsaiten sind echte Klassiker. Für Barockinstrumente in einem Orchester ein Muss. Ein warmer und kräftiger Ton überzeugt, jedoch sind Darmsaiten sehr anfällig bei Temperaturschwankungen und Änderungen in der Luftfeuchtigkeit. Für Veganer sind diese Saiten natürlich keine Option, werden sie doch aus dem Darm verschiedener Huftiere hergestellt.