Den E-Kontrabass bezeichnet man auch als E-Standbass oder Electric Upright Bass (EUB). Das klassische Merkmal dieser Instrumente ist sicher das Fehlen des Resonanzkörpers. Diese Bauweise macht die Bässe nicht nur besonders kompakt und deshalb einfach zu transportieren, sondern auch weniger anfällig für Rückkopplung oder Feedback als ihre akustischen Vorbilder die elektrisch verstärkt eingesetzt werden. Die leichten Bässe ohne Resonanzkörper sind in den klassischen Kontrabass-Mensuren 1/2, 3/4 und 4/4 erhältlich, aber auch mit speziellen Mensuren für E-Bass die von etwa 30 bis 35 Zoll reichen. Elektrische Kontrabässe haben einen charakteristischen Sound der sich etwas vom akustischen
Kontrabass unterscheidet. Der fehlende Resonanzkörper und die elektrische Tonabnahme die elektromagnetisch oder piezokeramisch erfolgt, sind hierfür verantwortlich. Die Leichtgewichte klingen weder besser, noch schlechter. Einfach etwas anders. Entweder der typische Sound passt zur Musik die man macht, oder eben nicht. Zum Üben auch für Musiker die bei Konzerten nicht auf den akustischen Kontrabass verzichten möchten, sind die elektrischen Modelle eine hervorragende Ergänzung. Gerade in Mietshäusern, wenn man zur späten Stunde noch üben möchte, sind sie ideal und der Hausfrieden kann so gewahrt werden ohne auf eine Session verzichten zu müssen. Wie der klassische Kontrabass wird auch der Elektrische im Stehen gespielt. Die Saitenlage bleibt dabei identisch. Zur Verstärkung des elektrischen Signals über die Tonabnehmer eignen sich nicht nur spezielle Verstärker für den E-Bass, sondern auch Kopfhörer die an einen Verstärker angeschlossen wurden, um möglichst leise zu sein beim Spielen. Die vielseitigen Instrumente werden übrigens schon seit den 1960er Jahren hergestellt und viele Versionen und Ausführungen haben Musiker aller Genres bereits begeistert. Nicht nur Größen wie Sting haben den E-Bass bereits eingesetzt.