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Diese Cellostühle haben uns überzeugt

Eine geeignete Sitzgelegenheit ist beim Cellospielen von großer Bedeutung. Dabei reicht es nicht einfach nur bequem zu sitzen. Die Körperhaltung muss ein ergonomisches Spielen ermöglichen und das langfristig. Für das gelegentliche Spielen reicht sicher auch ein gewöhnlicher Stuhl der eine angenehme Sitzhöhe hat. Wer mehr Zeit mit dem Cello verbringt, sollte aber über einen richtigen Cellostuhl nachdenken. Welche Modelle erhältlich sind, worin sie sich unterscheiden und welchen wir empfehlen können, verraten wir in diesem Beitrag.

Unsere Empfehlung: Roth & Junius Cello Stuhl

Bilder: Thomann.de
Der Cellostuhl von Roth & Junius eignet sich für die Cellogrößen 4/4, 7/8, 3/4 und 1/2. Die Sitzhöhe beträgt etwa 54,5 cm. Damit sitzt man etwas höher als auf einem normalen Küchenstuhl, der in der Regel eine Höhe von etwa 45 cm hat. Bei diesem Modell sind Spielstuhl und Celloständer in einer Komplettlösung vereint. Die Ausführung ist äußerst robust und eignet sich sowohl für den stationären als auch den mobilen Einsatz.
Die Polsterung ist bequem und ermöglicht auch bei langem Sitzen angenehmen Komfort. Alle Kanten des Cellostuhls die mit dem Cello in Berührung kommen, sind gummiert. So kann man das Instrument sicher darin verwahren ohne beim Hineinstellen übertrieben vorsichtig sein zu müssen. Alles in allem ein sehr solider Cellostuhl, der Cellisten viele Jahre gute Dienste erweisen wird und dabei auch optisch etwas hermacht und nicht billig wirkt. Empfehlenswert!
Im Lieferumfang ist eine Tasche enthalten um den Stuhl sicher transportieren zu können. Zusätzlicher Stauraum steht für weiteres Zubehör wie Noten zur Verfügung. Die Ständer-Stuhl-Kombination besteht aus mehreren Elementen, die beim Aufbau einfach zusammengesteckt werden. Beim ersten Mal erfordert das Ganze etwas Aufmerksamkeit oder einen Blick in die Aufbauanleitung. Danach kann man den Stuhl in wenigen Augenblicken aufbauen. Genau so einfach gestaltet es sich auch, den Cellostuhl wieder auseinander zu bauen.

Auf die richtige Cellohaltung kommt es an

Nur wer eine optimale Sitzhaltung hat kann mittel- und langfristig ohne Rückenbeschwerden und Verspannungen Cello spielen. Man sollte bequem sitzen und dabei immer eine hohe Bewegungsfreiheit beibehalten. Das Cello steht bombenfest auf dem Fußboden, der Korpus lehnt an der Brust und mit den Beinen fixiert man ganz leicht links und rechts den Korpus. Hat man sich an eine ergonomisch korrekte Haltung und den richtigen Umgang mit dem Cello erste einmal gewöhnt, fühlt sich das Ganze nicht nur gut an, sondern ist es auch und man sollte in regelmäßigen Abständen bewusst darauf achten, ob die Sitzhaltung auch wirklich gut ist. Um die erforderliche Ergonomie beim Cello spielen zu gewährleisten macht ein Cellostuhl oder -hocker in vielen Fällen Sinn.

Wie sollte man sitzen?

Bequem und richtig. Wer ein Instrument spielt weiß in der Regel, wie eine korrekte Körperhaltung auszusehen hat und inwiefern er davon abweicht. Oft, weil weil ergonomisches Sitzen zunächst „unbequem“ zu sein scheint oder so empfunden wird. Jedoch wird man schon nach kurzer Zeit bemerken, dass die richtige Haltung sich bezahlt macht und man sich zudem daran gewöhnt hat und sich fortan all das unbequem anfühlt, was vielleicht einmal suboptimaler Standard war. Man sollte stets bedacht sein so korrekt wie möglich zu sitzen und dabei auch noch angemessenen Komfort zu empfinden. Es muss einfach passen. Hier sollte man auch immer auf die Tipps und Ratschläge seines Cellolehrers hören der einen wöchentlich spielen hört und sitzen sieht und hoffentlich auch korrigiert.

Wie ist das eigentlich beim Kontrabass?

Üblicherweise steht man hinter dem Kontrabass oder sitzt auf einer Art Barhocker. Die Auswahl und Verbreitung von Kontrabass-Stühlen ist überschaubar und man sollte hier sehr genau hinsehen. Ein basstauglicher Stuhl sollte nicht nur höhenverstellbar und gepolstert sein, sondern auch möglichst kompakt, um ihn zum Proben und Spielen mitnehmen zu können. Der Kontrabass ist immerhin schon eine Hausnummer, da möchte man nicht auch noch einen überdimensionierten Stuhl mitschleppen müssen. Die hohe Sitzposition bei diesen Stühlen erweckt von Weitem manchmal den Eindruck, der Kontrabassist würde überhaupt nicht sitzen. Der große Korpus des Instruments kann natürlich nicht einfach zwischen die Beine genommen werden wie beim Cello. Ein guter Stuhl sorgt dafür, ergonomisch richtig zu sitzen, spielen zu können und doch entlastet zu werden, weil man nicht durchgehend stehen muss. Viele Ausführungen haben auch eine Lehne, welche die Lendenwirbelsäule stützt. Ein Orchesterstuhl oder ein Kontrabass-Stuhl kann aus Kunststoff und Metall gefertigt sein, oder aber ganz edel und orchestertauglich aus Holz.

Cellostuhl für Kinder

Anders als Erwachsene die ihre maximale Körpergröße erreicht haben, befinden Kinder sich noch im Wachstum. Die stetige Veränderung wirkt sich nicht nur auf die benötigte Cello-Größe aus, die von Zeit zu Zeit ein neues Instrument für den Nachwuchs erforderlich macht, sondern auch auf die Sitzgelegenheit, die regelmäßig angepasst werden muss. Deshalb benötigen Kinder einen Stuhl, der im Idealfall mitwächst, damit man nicht alle paar Monate einen neuen kaufen muss. Mitwachsen heißt in diesem Falle, dass man die Höhe sehr flexibel einstellen und auch die Rückenlehne mühelos anpassen kann. Auch ein bequemes Sitzpolster ist wichtig, damit das Sitzen auch wirklich angenehm ist und Kinder sich gerne hinsetzen um zu üben. Erhältlich sind sowohl Kunststoffausführungen als auch welche aus Holz. Die Optik sollte aber gerade bei Kindern in den Hintergrund rücken und ein Modell ausgewählt werden welches kleine Wirbelsäulen optimal unterstützt und Zwangshaltungen verhindert.

Was Cellostühle für Kinder mitbringen sollten

  • Stabile Konstruktion
  • Bequemes Sitzpolster
  • Hohe Beinfreiheit und angenehmes Spielgefühl
  • Sitzfläche leicht nach vorn geneigt für eine gesunde Sitzhaltung
  • Variabel einstellbare Sitzhöhe (üblicherweise von etwa 25 bis 50 Zentimeter)
  • Mehrfach höhenverstellbar (stufenweise oft 10 oder mehr Stufen)
  • Ergonomisch optimal auf Kinder angepasst
  • Haken oder Vorrichtung für Parkettschoner. Der Fußbodenschoner wird meist eingehakt in Seile, damit nichts verrutschen kann